CDU Textbeitrag Fraktionsseite Stadtblatt September 2012
Man muss kein Autogegner sein, um ein gutes Radwegenetz zu befürworten, im Gegenteil: Klarheit wer wo sicher fahren kann, hilft allen Beteiligten im Straßenverkehr. Dabei haben Radrouten viele Funktionen, die sich auch in der Ausgestaltung widerspiegeln müssen: Innerorts können Radwege anders aussehen als Verbindungsrouten zwischen Zossener Ortsteilen oder zu anderen Gemeinden. Da Innerorts der Geschwindigkeitsunterschied zwischen Fahrrädern und motorisiertem Verkehr nicht so groß ist wie Außerorts, können hier auch optisch markierte Abtrennungen von der Fahrbahn das Richtige sein. Zumal dadurch Außerorts, wo eine Trennung der beiden Verkehrsflächen vorzuziehen ist, in die Qualität der Radwege investiert werden muss.
Im Tourismus ist die Güte eines Radwegenetzes fördernd für die Besucherzahlen. Dabei ist eine gute Mischung aus Panoramawegen und an Sicherheit orientierten Routen zu finden. Wir sind der Meinung, dass Radwege kein Luxus sind, den man sich gönnt, wenn Geld übrig ist, sondern auch Sicherheit und Standortfaktor. Eltern wollen, dass ihre Kinder sich selbstständig und sicher im Straßenverkehr bewegen können, auch wenn Mama und Papa nicht dabei sind. Radwege, wie der zwischen Glienick und Groß Schulzendorf, sind deshalb kein Bonbon, auf den sich warten lässt, sondern Grundversorgung. Gleiches gilt für die Verbindung Neuhof/Wünsdorf sowie Nächst-Neuendorf/Glienick etc. Zossen muss, auch gegen landespolitische Knauserei, finanziell in Vorleistungen treten. Die Beschlüsse der SVV liegen hierfür bereits vor. Diese zu realisieren ist Ziel der CDU-Fraktion und nicht verhandelbar. Der Radwegeausbau muss jetzt umgehend durch die Verwaltung beginnen.