Zu „Senkung der Grundsteuer B Kommt im Portmonee eines jeden Bürgers an“
Außer dem Hausbesitzer, die Ersparnis sei ihm gegönnt, wird kaum ein Bürger der Stadt durch die abgesenkte Grundsteuer B auch nur einen Cent mehr in der Tasche haben.
In dem Artikel wird die angebliche Ersparnis pro Bürger (die sich theoretisch pro Kopf ausrechnen lässt) mit 15 € pro Bürger beziffert. Die Zeitraumangabe für die Ersparnis fehlt allerdings. Die Ersparnis ist pro Jahr zu erwarten, was bedeutet, dass jeder Vermieter pro Kopf die Miete um 1,25 € pro Monat absenken müsste. Da die meisten Mieter aber eine Warmmiete incl. Nebenkosten vereinbart haben, wird durch die Absenkung der Grundsteuer B keine Entlastung bei Ihm ankommen.
„Kann denn jemand so blauäugig oder auch anmaßend sein“ und das dem Bürger versprechen? Außerdem ist die Bewohnerdichte je Wohneinheit sowie weitere Faktoren wie der Einheitswert des Hauses bei dieser Aussage von Herrn Trebschuh unberücksichtigt geblieben. Die Aussage ist somit als reine Polemik im Wahlkampf abzuwerten.
Bei der Absenkung des Hebesatzes von 339% auf Neu 290 % ergibt sich bei meinem Haus mit dem vom Finanzamt ausgewiesenen Messbetrag eine Ersparnis pro Kopf und Jahr von 25,98 €. Da der Mittelwert über alle Einwohner bei ca. 15,-€ pro Jahr angenommen werden kann, liegt der Wert bei größeren Mietshäusern automatisch nur noch bei ca. 10,- bis 12,- € pro Kopf. Ich bedanke mich für die finanzielle Entlastung, betone jedoch aus vorgenannten Gründen noch einmal die Meinung der CDU/VDP Fraktion, die sich gegen diese Steuerabsenkung ausgesprochen hat, da nur einseitig die Häuslebesitzer und nicht alle Bürger entlastet werden. In der Gemeindekasse fehlt das Geld und steht nicht mehr für Gemeinwohlaufgaben zur Verfügung.
Die CDU steht jedoch im Gegensatz zu der SPD und den Linken (ehemals PDS/SED) zu dem Gewerbesteuersatz von 200 %, wodurch mehr Firmen in der Gemeinde angesiedelt werden und nachweislich (im Rathaus zu erfragen) höhere Gewerbesteuer in die Gemeindekasse fließen. Im Gegensatz zu den Linken, den Gleichmachern und Umverteilern interessieren wir uns vordringlich um das Wohl und die Lebensqualität der Bürger in Zossen. Die Einnahmen anderer Gemeinden sind für uns Zweitrangig und berühren uns nur peripher.