CDU Stadtverband Zossen

Stadt Zossen gibt ausweichende Informationen über Verwendung der zweckgebundenen Spenden für Flutopfer in Torgau

Spenden zurück gefordert

In der Stadtverordnetenversammlung (SVV) vom 12. Juni 2013 rief die Zossener Bürgermeisterin Frau Michaela Schreiber die Abgeordneten und Bürger zu einer Fluthilfespendenaktion auf, die zugunsten von Familien mit Kinder, die in der Stadt Torgau durch die Flut in Not geraten sind, gestartet werden sollte. Vollmundig wurde von der Bürgermeisterin auf der Sitzung von einer Anschubfinanzierung der Stadt Zossen aus dem Nothilfefonds in Höhe von 1500 Euro gesprochen, die auf das eingerichtete Spendenkonto eingezahlt werden sollten. Auch versprach Frau Schreiber, dass über den Mitteleinsatz nach Abschluss der Spendenaktion in der SVV berichtet werden sollte. Seither ist es still um diese Fluthilfespendenaktion geworden. „Was hat die Stadt Zossen mit den Spenden für die Flutopfer von Torgau gemacht, diese Gelder sind zweckgebunden auf das extra eingerichtete Spendenkonto der Stadt Zossen mit dem Verwendungszweck „Flutopfer Torgau“ eingezahlt worden?“ fragt der CDU Fraktionsvorsitzende der Zossener SVV Hermann Kühnapfel.
Bereits zweimal hat er in öffentlichen Sitzungen des Hauptausschusses und der letzten Stadtverordnetenversammlung im Januar 2014 das Thema angesprochen. Bisher hat er dazu von der Bürgermeisterin Frau Michaela Schreiber nur unszureichende Reaktionen erhalten. Was den Verbleib und die Höhe der eingezahlten Spendengelder angeht, steht mittlerweile fest, die Gelder wurden nicht an Flutopfer ausgereicht, sondern befinden sich noch immer auf Zossener Konten. Am 12. Februar 2014 hat Hermann Kühnapfel nun schriftlich seine Spendenüberweisung vom 17. Juni 2013 von der Stadt Zossen zurückgefordert. „Da das Geld zweckgebunden gespendet wurde, darf die Stadt die Spende nicht anderweit verwenden.“, so Kühnapfel. „Es tut mir sehr leid, dass unsere finanzielle Hilfe, auch wenn diese vermutlich nur einen Tropfen auf den heißen Stein darstellt, gar nicht bei den Betroffenen angekommen ist. Ich frage mich, ob die Bürgermeisterin diese wichtige wohltätige Angelegenheit, die sie selbst angestoßen hat, verschlammt hat und fordere sie auf unverzüglich bei den Spendern für Klarheit zu sorgen.“